Unbekannte Objekte...

Sprache lebt, Sprache ändert sich. Sprache kann schwierig sein, verbinden, trennen. Und Sprache(n) verschwinden – so wie die Dinge, die sie beschreiben. Im Salzburger Freilichtmuseum begegnen unsere Besucher vielen Dingen, deren Bezeichnung und Verwendung ihnen nicht mehr geläufig sind. Die „Schmeißgoaß“ ist ein Hilfsgerät, mit dem nach dem eigentlichen Dreschen mit dem Dreschflegel auch noch das letzte Korn durch Schlagen auf die Sprossen des Gestells, auch „Dreschbock“ genannt, gewonnen wird. Am schwenkbaren „Kesselgalgen“ wurde über der offenen Feuerstelle der Kochkessel eingehängt. Sagen Sie noch „Diwan“ oder doch eher Couch oder Sofa? Oder kennt noch jemand aus seiner Schulzeit Schläge des Lehrers auf die Finger mit dem „Batzenstaberl“? Mit dem „Ploi“, dem Wäschebleuel, einem Waschholz, wurde am Waschtag auf die eingeweichte und mit Seife behandelte Wäsche geschlagen, um den Schmutz zu entfernen, mit dem „Sprudler“ in der Küche z.B. Ei verquirlt. Der „Ofenwisch“ ist „bey den Bäckern, ein Strohwisch an einer langen Stange, den Ofen damit auszukehren“. Die Liste vergessener Wörter lässt sich beliebig fortsetzen, genauso wie eine mit neuen Begriffen für neue Tätigkeiten, Objekte, Berufe – Sprache im steten Wandel.

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