Spindelwachspresse

Das Bienenhaus - im Freilichtmuseum gibt es zwei in dieser Art - ist tatsächlich ein Haus oder eine größere Hütte. Hier stehen die Bienenkästen, die sogenannten „Hinterbehandlungsbeuten“. Dazu kommen die Werkzeuge und andere für die Imkerei notwendige Gerätschaften. Im deutschsprachigen Raum waren diese bis in die 1970er Jahre weit verbreitet. Heute werden überwiegend die flexibler zu handhabenden „Magazinbeuten“ verwendet. Im Bienenhaus finden die Bienenvölker Schutz vor der Witterung, der Imker kann wetterunabhängig arbeiten. Die Bienen orientieren sich an den farbigen Anflugbrettern, der räumlichen Umgebung sowie dem individuellen Stockgeruch. Honig ist ein wertvolles Lebensmittel und Bienen haben eine hohe ökologische Bedeutung, sie tragen wesentlich zur Erhaltung von Wild- und Kulturpflanzen bei.

Im Bienenhaus aus Adnet Te 14 wurde bis in die 1990er Jahre Honig geerntet und verarbeitet. Die originale Einrichtung ist erhalten und bildet nun einen Teil der Inventarsammlung des Freilichtmuseums. Ausgestellt werden u.a. Bienenkästen, die gedrahteten Holzrähmchen, in denen, nach dem Einhängen in die Bienenkästen, die Honigwaben entstehen, zwei Honigschleudern mit Abfüllbehältern, der Arbeitstisch des Imkers mit verschiedenen Werkzeugen und Arbeitsgeräten zur Königinnenzucht, Smoker, Imkerpfeife und Schutzkleidung. Auch eine ältere Spindelwachspresse gehört zur Ausstattung. Beim Ausschleudern der Waben verbleibt immer ein Rest an Wachs in den Rähmchen. Nach dem Auswaschen und Reinigen der Rähmchen werden diese Reste in der Wachspresse erneut verarbeitet. Das so gewonnene Bienenwachs, das noch relativ viel Honig enthält, kann wieder an die Bienen verfüttert werden.

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