Zaunringe

Hier sehen Sie Mitarbeiter des Freilichtmuseums, die Zaunringe herstellen. Das Foto wurde 1984 von Museumsgründer Kurt Conrad kurz vor der Eröffnung des Freilichtmuseums gemacht. Neben den Bauernhäusern war es ihm sehr wichtig auch die Salzburger Zaunlandschaft – die es heute so nicht mehr gibt – zu zeigen. Die verschiedenen Holzzäune, die allesamt ohne Metallnägel auskamen, waren arbeitsintensiv aber auch kreativ. Für so manchen Zaun brauchte man Zaunringe zur Fixierung. Meist wurde diese Zaunart dann Ringzaun bezeichnet. Beim Ringzaun liegen die Zaunstangen zwischen zwei, parallel in die Erde getriebenen Stecken auf Ringen auf. Diese Zaunringe halten die Zaunstecken zusammen und verhindern gleichzeitig ein Abrutschen der Stangen.

Ende März oder Anfang April, wenn die Bäume wieder in Saft gingen, wurden die Fichtenäste gehackt, die das Material für die Ringe lieferten. Die Äste wurden von Nadeln und Verästelungen befreit und anschließend über einem Feuer vorsichtig erwärmt („gebäht“) und in heißem Zustand zu einem Ring zusammengedreht. Diese Zäune waren arbeitsintensiv, recycelten sich jedoch von selbst.

 

 

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