Ribbler
Auf diesem Foto sehen Sie Frau Maria Dürnberger aus Oberösterreich, die beim Handwerkertag 1991 im Salzburger Freilichtmuseum zeigt, wie man Ribbler aus Kuhschwanzhaaren herstellt. Die Haare wurden mit warmem Wasser stark eingeseift und so lange geknetet – quasi gefilzt – bis sie eine walzenartige Form erreichten. Sie waren ideal zum Schrubben der Wäsche. Diese Reinigungshilfe recycelte sich zudem von selbst, wenn man sie nicht mehr brauchte.
Eine Zeitzeugin aus dem Lungau erzählte mir, dass sie als Sennerin Kuhschwanzhaare versponnen und zu einem Milchsieb verstrickt hat. Es gab nur wenig zu kaufen, so versuchten die Menschen mit viel Kreativität die vorhandenen Ressourcen zu nützen.