Maibaumaufstellen in Mayrwies

Viele bedauern es heuer, dass in den Dörfern abermals kein Maibaumfest stattfinden kann. Dieser Brauch, oder dieses erste "Dorffest" nach dem Winter erfreut sich auch im Freilichtmuseum immer großer Beliebtheit.

Hier sehen Sie eine Aufnahme des Salzburger Fotografen Bruno Kerschner aus dem Jahr 1932. Kurz vor dem letzten Ruck des Aufstellens und dem Fixieren in einer eigens dafür ausgehobenen Grube muss nochmal ein ordentlicher Schluck Bier genommen werden. Meist geschieht das Aufrichten durch Burschen aus dem Dorf unter der Anleitung von einem oder mehreren Zimmerern per Muskelkraft und mit Seilen sowie Stützbalken. Innerhalb der meisten Städte ist das mittlerweile untersagt; dort kommen im Hinblick auf die erhöhte Unfallgefahr Maschinen zum Einsatz.

Woher der Brauch kommt ist nicht geklärt. Manchmal wird er als Fruchtbarkeitskult gedeutet, ab dem 20. Jahrhundert auch oft als Gegenpol zu den sozialistischen Maiaufmärschen. Tatsache ist, dass es bis heute ein gelebter und sehr beliebter Brauch ist, auch wenn heute aus Sicherheitsgründen das "Hinaufkraxeln" nicht mehr so verbreitet ist.

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