Stallscheune im Oberpinzgau...

Sie sehen hier eine Stallscheune aus Bramberg im Oberpinzgau. Kurt Conrad hat dieses Gebäude 1986 fotografiert. Zu welchem Bauern es gehört, ist in unserem Fotoarchiv leider nicht überliefert. Im unteren, steingemauerten Teil – dem Stall – waren die Tiere untergebracht. Im Pinzgau heißt der befahrbare Scheunenteil darüber „Brucken“. Er weist entlang der Strohgänge an den Traufseiten eine unter das Vordach reichende Bretterverschalung auf, die den Eindruck eines weit auskragenden Obergeschoßes vermittelt. Diese Gebäude waren einst landschaftsprägend für den Oberpinzgau und werden auch heute noch in diesem Stil errichtet. Die „Brucken“ war aber nicht nur Lagerraum, hier konnten auch zahlreiche Arbeiten wie Zaunholz herrichten, Schindel „kliabn“ etc. trocken verrichtet werden.

 

Das Pfettendach der Stallscheune ist ein sogenanntes Schwerdach, die geklobenen Legschindeln wurden mit Latten und Steinen beschwert, damit sie nicht abrutschten. Der Dachreiter diente zur Belüftung.

Belüftung war natürlich bei der Heulagerung besonders wichtig, deshalb ist die Scheune auch aus Rundlingen errichtet. Kantholzblockbau wäre zu dicht und wurde nur bei Wohnbauten verwendet.

 

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