Flurumritt in Maria Bühel bei Oberndorf

Schlackenputz

Flurumritt in Maria Bühel bei Oberndorf

Bis nach dem 2. Weltkrieg waren Flurumritte, aber auch Prozessionen um die Felder üblich. Flurumgänge oder Flurumritte entstanden in Anlehnung an alte Rechts- und Kultbräuche, wonach jeder Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten oder Gefahren abzuwenden. Es gab aber auch Reiterprozessionen zu Ehren von (Reiter-)Heiligen, z.B. dem heiligen Georg. Um welche Prozession es sich hier genau handelte ist uns nicht überliefert.

Umgänge auch ohne Pferde fanden sehr häufig statt. In Bergheim sind für die Mitte des 18. Jahrhunderts beispielsweise 28 Prozessionen und Umgänge jährlich belegt. Ein Geistlicher ging voraus und es wurden Litaneien oder der Rosenkranz gebetet. Man ersuchte Gott damit um seinen Segen für die Felder. Zur Zeit der Aufklärung wurden die unzähligen, oft ausschweifenden Prozessionen verboten. Heute gibt es meist noch 2-3 Prozessionen pro Jahr in den Gemeinden.

Bruno Kerschner hat dieses Foto am 18. Mai 1947 aufgenommen.

 

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