Das Pritzgut ...

Als Anfang der 1970er Jahre die Tauernautobahn durch den Lungau gebaut wurde, war Museumsgründer Kurt Conrad klar, dass hier einige alte Bauernhüter dem Straßenbau weichen mussten. So versuchte er sie zumindest fotografisch festzuhalten. Eines davon war das Pritzgut in Höf, St. Michael im Lungau. Es handelte sich um einen mondänen, zweigeschoßigen Mauerbau mit seitlichem, arkadenartigem Laubengang, der fast italienisch anmutet. Das Haus ist bereits im Franziszäischen Kataster aus den 1830er Jahren als Mauerbau eingezeichnet und lag an der Straße von St. Michael nach Unterweißburg. Es unterscheidet sich in seiner herrschaftlichen Bauweise von anderen Höfen. Eine Sonnenuhr zierte die Giebelfassade. Die Geschichte dieses Hofes ist uns nicht bekannt, müsste wohl erst im Archiv recherchiert werden. Für die Abtragung ins Freilichtmuseum erschien Conrad dieser Hof vermutlich als zu wenig „typisch“ für die Lungauer Hauslandschaft. Die Familie errichtete einen neuen Pritzhof, einen knappen Kilometer vom alten Standort entfernt Richtung St. Michael.

 

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