Zaunringe

Nägel waren kostbar, Holznägel aufwendig in der Herstellung, aber es ging auch so!

Einige Zäune, wie den sogenannten Stangenhag oder den Ringzaun fixierte man mit Zaunringen. Ab Ende März oder Anfang April, wenn die Bäume wieder in Saft gingen, wurden die Fichtenäste, die das Material für die Ringe lieferten, geschnitten. Die Äste wurden von Nadeln und Verästelungen befreit und anschließend über einem Feuer in einem heißen Wasserbad vorsichtig erwärmt („gebäht“) und in heißem Zustand zu einem Ring zusammengedreht. Im 18. Jahrhundert, als Gefäße für ein warmes Wasserbad noch rar waren, wurden sie gewassert und dann über dem Feuer erhitzt. Zaunringe waren arbeitsaufwändig und ihre Haltbarkeit war nicht besonders lang. Sie mussten beim Zäunen immer wieder neuert werden, aber das Gute: Sie hinterließen keinen Müll!

Im Freilichtmuseum sehen Sie solche Zaunringe z.B. beim Stangenhag um den Bundwerkstadel, aber auch im Lungauer Bereich in Form des Ringzaunes.

 

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