Übergang beim Bamerhof

Beim Bamerhof Pi 11, einem Oberpinzgauer Paarhof aus Stuhlfelden sehen Sie den charakteristischen Übergang vom Wohn- zum Wirtschaftsgebäude. Der Bamerhof lag auf über 1000 Meter und der letzte Bauer, der in diesem Hof noch wirtschaftete – Sepp Lemberger – erzählte uns, dass dieser Gang für ihn ganz besonders wichtig war. Über Nacht kam manchmal ein Meter Neuschnee und es wäre sehr mühsam gewesen sich in der Früh erst mit der Schneeschaufel den Weg in den Stall bahnen zu müssen, noch dazu war es im Winter morgens stockdunkel. Schneeschaufeln war bis in die 1950er Jahre reine Handarbeit! Außerdem war es auch wichtig nachts jederzeit zu den Tieren zu können, wenn ein Kalb kam oder sie laut schrien, weil irgendetwas los war.

In früherer Zeit hatte der Übergang aber noch eine weitere wichtige Bedeutung. Er führte direkt von der Dreschtenne – wo das Getreide noch mit Dreschflegeln gedroschen wurde – in den ersten Stock des Bamerhofes. Dort war der Getreidekasten untergebracht und das ausgedroschene Getreide konnte auf kurzem Weg und trocken ins Wohnhaus gebracht werden.

Der Übergang wurde mittels Überdachung vor der Witterung geschützt.

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