Hanichlbarometer

Katzenfirst

Werfen Sie einen Blick auf die linke Hausvorderseite des Tennengauer Sillhofes Te 4, so sehen Sie einen sehr urtümlichen Wetterpropheten. Dieser sogenannte „Hanichlbarometer“ funktioniert aufgrund der Luftfeuchtigkeit.

Zahlreiche Bauern und Holzknechte nutzten früher den sogenannten Hanichl, um sich rechtzeitig auf einen Wetterumschwung vorbereiten zu können. Bei wechselhafter Witterung konnte der Trieb – je nach Länge – bis zu 30 Zentimeter nach oben oder unten ausschlagen. Verharrte die dünne hölzerne Rute längere Zeit unten, war dies für viele Grund genug, an diesem und an den nächsten Tagen nicht zu mähen und mit der Heuarbeit zu beginnen. Die Funktionsweise ist einfach: Sobald sich der Seitenast am Stamm nach unten biegt, muss mit Regen, Hagel oder Schnee, also mit schlechtem Wetter gerechnet werden. Reckt sich der Fichtenast jedoch nach oben, kündigt dies Sonnenschein an.

Manche Leute montierten den Wetteranzeiger umgekehrt, dann funktioniert die Anzeige genau verkehrt. Auch heute gibt es noch Leute, die auf das Naturbarometer vertrauen.

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