Glockenturm

Katzenfirst

„Hausglocke“, „Glockenturm“, „Dachreiter“ - das sind Bezeichnungen für eine Besonderheit an den Bauernhäusern. Die Konstruktionen der Glockentürme auf den Dächern reichen dabei von überdachten Astgabeln, in deren Mitte die Glocke angebracht ist, bis zu reich verzierten, türmchenartigen Bauten mit kegel- oder pyramidenförmigen Schindeldächern. Gegen Wind und Sturm befinden sich an manchen Türmchen oft noch Holzverstrebungen, die als Tierfiguren gestaltet wurden. Im Salzburger Flachgau trifft man auch einfache, aus Eisen mit einem Blechdach versehene Glockentürme an. Stets passte sich der Glockenturm in Schmuck und Ausstattung dem Hause an, auf dem er seinen Platz hatte.

Jede der Hausglocken hatte ihren eigenen Klang, der den Hausbewohnern bestens bekannt war. Die Glocke rief die Hausbewohner von ihren Arbeiten auf den Feldern zum Essen. Wenn einmal die Glocke außer der gewohnten Zeit erklang, dann war dies ein Zeichen, welches auf Gefahren hinwies. So rief sie Hausleute und Nachbarn etwa bei einem Brand zu Hilfe. Auch bei neuen Hofbauten wird heute meist auf den Glockenturm mit der Hausglocke nicht verzichtet. Seine Funktion hat er zwar verloren, aber ein Schmuck für das Bauernhaus ist er allemal.

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