Ansdach

Katzenfirst

Im Lungauer Bereich des Museums kommen Sie zur 1820 errichteten Grainmeister- Grundalmhütte, Lu 8, die eine sehr seltene, altartige Dachkonstruktion aufweist, nämlich ein sogenanntes „Ansdach“.

Beim Ansdach sind die giebelseitigen Blockbauseitenwände gewissermaßen in das Dachgefüge fortgesetzt, sodass die Lärchen-Brettschindeln der Dachdeckung unmittelbar auf die eng gelegten pfettenartigen „Ansen“ aufgedübelt werden konnten. Sie sehen hier am Foto den Wiederaufbau im Museum 1987. Die Museumshandwerker sind gerade dabei die Lungauer Brettschindeln auf die Ansen zu nageln. Standarddächer weisen meist eine Fußpfette, eine Mittelpfette und eine Firstpfette auf. Diese Ansdach-Bauweise war nicht unbedingt holzsparend. Dafür war das Dach sehr stabil. Eine schwere Schneelast – was bei Almgebäuden, die niemand abschaufelte, normal war – konnte dem Gebäude nicht viel anhaben. Holz war im Lungau ein Baustoff, der zudem ausreichend vorhanden war.

Zurück

Youtube-Kanal

Sehen Sie hier YouTube Videos vom Salzburger Freilichtmuseum!

Webcam

Verschaffen Sie sich einen Einblick mit unserer Webcam.