Museum
Aufgabe / Inhalt
Salzburger Freilichtmuseum – Erlebnis unter freiem Himmel
Das Salzburger Freilichtmuseum ist eine Einrichtung des Bundeslandes Salzburg und hat die Aufgabe, das ländliche Bauen, Wohnen und Wirtschaften im Land Salzburg vom 15. bis 20. Jahrhundert zu dokumentieren und zu vermitteln. In diesem Zusammenhang werden originale, ländliche Bauten aus dem Bundesland Salzburg gesammelt, bauhistorisch erforscht, wieder aufgebaut und eingerichtet.
Entdeckungsreise durch sechs Jahrhunderte
Der Besuch des Museums gleicht einer Entdeckungsreise durch sechs Jahrhunderte. Die Museumsbesucher erkunden alte Mühlen, erforschen die Winkel von Bauernhäusern, prüfen ihr Gehör im Haus der Geräusche, staunen über das Kraftwerk aus der Frühzeit der Elektrizitätsgewinnung und entdecken auf ihrem Rundgang das bäuerliche Leben der Vergangenheit.
Kultur- und Naturerlebnis
Das 50 ha große Museumsareal am Fuß des Untersbergs liegt inmitten eines Natur- und Landschaftsschutzgebiets. Die Anlage der Häuser orientiert sich nach den historischen Landesteilen des Bundeslandes Salzburg. Sie ist in die Baugruppen Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau gegliedert. Die über hundert Bauobjekte werden durch ein 7 km langes Wegenetz verbunden. Weite Teile des Areals werden durch die 1,7 km lange Museumsbahn erschlossen. Ergänzt werden die alten Zeugnisse bäuerlicher Kultur durch weitere Besuchereinrichtungen. So gibt es mehrere Dauerausstellungen, eine Natur-Kneippanlage, einen Schmetterlingerlebnisweg und regelmäßig stattfindende Handwerksvorführungen.
Besuchsdauer
Rechnen Sie daher für einen Besuch des Salzburger Freilichtmuseums wenigstens zwei bis drei Stunden Aufenthalt ein, um zumindest einen Teil der ausgestellten Objekte besichtigen zu können. Als TOP-Ausflugsziel im Salzburger Land bietet das Museum den Besucherinnen und Besuchern ein Kultur- und Freizeiterlebnis von hohem Erinnerungswert.
Daten und Fakten
Gründung
Die Gründung des Salzburger Freilichtmuseums erfolgte am 21. Dezember 1978 durch den Salzburger Hausforscher Kurt Conrad. Mit der Sammlung der Objekte wurde vereinzelt schon 1968, gezielt ab 1972 begonnen. 1979 wurden die ersten Gebäude errichtet.
Eröffnung
Die Museumseröffnung fand am 24. September 1984 in Anwesenheit von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger statt.
Trägerschaft
Rechtsträger des Salzburger Freilichtmuseums ist das Land Salzburg. Das Museum wird als „betriebsähnliche Einrichtung“ geführt, unterliegt aber der Finanz- und Personalhoheit des Landes Salzburg.
Größe und Grundeigentümer
Das Museumsgelände umfasst 50 ha. Die Fläche wurde von der Eigentümerfamilie Mayr-Melnhof für 99 Jahre an das Land Salzburg verpachtet.
Mitarbeiterstand
30 Vollzeit- Teilzeitbeschäftigte, 15 freiberufliche Museumsführer, 3 Aushilfsaufseher, ca. 65 ehrenamtliche Lokführer.
Besucherzahlen
Jedes Jahr wird das Salzburger Freilichtmuseum von über 100.000 Menschen besucht. Insgesamt konnte das Museum bisher über drei Millionen Besucherinnen und Besucher begrüßen.
Auszeichnungen
1995 Österreichischer Museumspreis
2002 Zipfer Umweltpreis
2005 Österreichisches Museumsgütesiegel (gültig bis 2025)
2005 Zipfer Tourismuspreis
2014 Auszeichnung für Kompetenz im Klimaschutz
2021 Salzburger Volkskulturpreis
2021 Verleihung der Natur im Garten-Plakette als erste öffentliche Gartenanlage im Bundesland Salzburg
2021 Staatspreis für das schönste Buch Österreichs