Neues Besucherzentrum geplant
Das derzeitige Eingangs- und Verwaltungsgebäude „Thanngütl“ platzt buchstäblich aus allen Nähten. 34 Jahre lang wurde auf engstem Raum kreativ improvisiert – nun ist man hier am Ende der Gestaltungsmöglichkeiten angelangt. Die Errichtung eines dem Gesamtensemble entsprechenden Neubaus war daher ein lang gehegter Wunsch des Museums.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Mit dem neuen Gebäude erhält das Salzburger Freilichtmuseum ein zeitgemäßes Besucherzentrum, in welchem eine intensivere Vermittlung und Erforschung unserer ländlichen Vergangenheit möglich sein wird und als zentraler Ort für Kommunikation und Veranstaltungen dienen soll. Darüber hinaus bietet dieses Zentrum den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Freilichtmuseums auch hervorragende Arbeitsbedingungen. Für die Realisierung des Projekts Besucherzentrum sind – vorbehaltlich des Budgetbeschlusses – vom Land vier Millionen Euro vorgesehen.“ Auch der Förderverein des Freilichtmuseums wird sich an der Finanzierung des Großprojekts beteiligen.
Direktor Michael Weese: „Wir wollen unser Wissen mehr mit der Gesellschaft teilen. Dieses Selbstverständnis soll sich auch im neuen Besucherzentrum wiederfinden, etwa durch eine attraktive Zugänglichkeit für die Nutzung von Fachbibliothek, Foto-, Inventar- und Planarchiv. Für individuelle Recherchen sollen den Besucherinnen und Besuchern digitale Arbeitsstationen – Bildarchiv, Inventararchiv, Fachbibliothek, Hausmonographien – zur Verfügung stehen.
Siegerprojekt kommt aus Bregenz
Am 4. September wurde von der Jury aus zwölf eingereichten Arbeiten das Siegerprojekt ermittelt. Es handelt sich um eine Arbeit der Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm des Architekturbüros Cukrowicz Nachbaur aus Bregenz. Cukrowicz und Nachbaur zählen zu den erfolgreichsten Vorarlberger Architekten. Spätestens mit dem Bau des Vorarlberger Landesmuseums in Bregenz (2012/13) erhielt ihre mit zahlreichen Preisen gewürdigte Arbeit auch international hohe Aufmerksamkeit.