Ausgezeichnetes Museum

Das Salzburger Freilichtmuseum hat sich im Herbst 2021 entschieden, seinen Weg in eine nachhaltige Zukunft mit der Beantragung des Gütesiegels des Österreichischen Umweltzeichens für Museen und Ausstellungshäuser zu beschreiten und seine Arbeit nach außen sichtbar zu machen.

Die Bemühungen unter der Leitung der Verwalterin des Museum, Elisabeth Schratl, wurden am 5. September 2023 mit der Verleihung des Umweltzeichens in Wien belohnt. Sie erzählt nachfolgend, wie sie diese fast zwei Jahre dauernde Projektphase erlebt hat.

Was war die Herausforderung?
Die Darstellung und Erfassung bereits vorhandener Daten war für uns herausfordernd. Viele Punkte aus dem Kriterienkatalog werden von uns seit Jahren erfüllt, jedoch wurden diese bisher nur teilweise in Zahlen gegossen und dargestellt. Auf diese „Unschärfe“ nun genauer hinzusehen und daraus Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten, war für uns Aufgabe und Herausforderung gleichermaßen.

Wie verlief der Prozess?
Durch den ständigen Austausch mit unserer Umweltberaterin und dank ihrer Tipps konnten wir die notwendigen Dateien und Daten zügig erstellen. Oft waren Fotos oder bereits vorhandene Messprotokolle für die Einpflegung in die Online-Datenbank ausreichend. So erreichten wir gemeinsam – Schritt für Schritt – die Erfüllung der Richtlinien laut Kriterienkatalog.

Was ist das Ergebnis?
Ein ganz wesentliches Resultat dieses Prozesses war die Erstellung eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzeptes, das alle Kernaufgaben unseres Museums – Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln und Ausstellen – miteinschloss. Dank eines Aktionsplanes konnten wir auch eine Nachhaltigkeitsperspektive für die kommenden fünf Jahre entwickeln.

Beispiele der gesetzten Umweltmaßnahmen:

Strom

  • Wir produzieren unseren Strom selbst:
    Eigenstromerzeugung durch Photovoltaikanlagen. Die vollständigen Umsetzungen und der Abschluss zur Erfüllung des Masterplans Klima + Energie wird mit dem Jahr 2025 angestrebt.

Heizung

  • Unsere Hackschnitzelanlage wird größtenteils mit eigenen Holzabfällen beheizt.

Wasser

  • Unsere Trinkwasserquelle versorgt die Mitarbeiter:innen und Besucher:innen mit hochwertigem Trinkwasser, welche von den Wasserleitungen oder an den Laufbrunnen im Museumsgelände abgefüllt werden können.
  • Regenwasser wird in Regentonnen gesammelt, um unsere bäuerlichen Hausgärten ressourcenschonend mit Wasser versorgen zu können.

Mobilität

  • Wir bilden Fahrgemeinschaften oder kommen mit dem Fahrrad zur Arbeit.
  • Im Museum reduzieren wir die Benützung von Fahrzeugen mit fossilen Treibsoffen indem wir
    - die Dienstfahrräder benützen.
    - die Dienstfahrzeuge mit Elektroantrieb verwenden.
    - zu Fuß gehen.

Abfalltrennung

  • Wir trennen den Abfall nach den Vorgaben des Salzburger Abfallwirtschaftsgesetzes.
  • Wir verwerten unseren Biomüll in der Wurmkiste im Vorgarten des Verwaltungsgebäudes.

Gebäudereinigung

  • Wir kaufen mit Eco-Label zertifizierte Reinigungsmittel und setzen diese sparsam ein.

 

Wie das Salzburger Freilichtmuseum Nachhaltigkeit im Museumsalltag lebt, erfahren Sie hier.

 

Bildnachweis: Weinwurm Fotografie

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